Junior Style – Daniel W.

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Hallo,

hier mein Beitrag zum ML-Factory Gtarrenbau Contest 2016:

Nach ca. 30 Jahren aktivem Gitarrespielen war es nun soweit und ich wagte mich in die Gitarren DIY Welt und die Wahl fiel auf einen ML-Factory Bausatz.
Die Auswahlkriterien waren wie folgt: Welchen Gitarrentyp und PU-Kombination habe ich noch nicht im Haus, und welcher gestaltet sich für’s erste Projekt möglichst einfach. Unbehandeltes Holz war auch ein Kriterium, da ich ein Wudtone Finish ausprobieren wollte.
So fiel die Wahl auf die LP Junior SC.
Die Gitarre machte nach dem Auspacken einen guten Eindruck.
Die Oberfläche des Korpus wirkte glatt und gleichmäßig geschliffen. An Hals und Bundstäbchen waren keine scharfen Kanten spürbar.

Der erste Schritt war das Zeichnen, Anfertigen und Auswählen des Headstockprofils und dann das Aussägen des Headstocks, inkl. Nachschleifen.
Danach begann ich mit dem Auftragen des Wudtone Finishs. Die Wahl fiel auf die Farbe „Azure Lagoon“.

Dies war ein längerer Prozess, da es sich hier um verschiedenen Coatings handelt (Base Coat, Deep Color Coat und Top Coat), die je nach gewünschter Farbintensität jeweils mehrmals aufgetragen werden müssen, dazwischen immer ein paar Tage Trocknungs- und somit Wartezeit, inkl. Zwischenschleifen mit feiner Stahlwolle. Als Top Coat wählte ich das Satin Finish, auch von diesem werden mehrere Schichten aufgetragen. So bekam sie einen richtig schönen Mattglanz.

Nach ein paar Wochen „Lackierzeit“ ging’s dann ans Löten und an die Montage. Mit der Elektronik funktionierte alles auf Anhieb. Die Schaltung mit nur einem Pickup und ohne Switch ist natürlich auch sehr dankbar für Anfänger.

Zur Hardware:
Da mir die beiliegenden schwarzen Kunststoffteile speziell für mein Projekt optisch nicht gefielen, hab ich sie ausgetauscht:
Pickguard, Trussrodcover und Elektrofachabdeckung hab ich mir von einer Firma anfertigen und gravieren lassen (alles aus Metall).
Den P90 habe ich verwendet, jedoch die PU-Abdeckung getauscht und mir ein Nickel-Silber Cover besorgt. Nicht nur optisch ist das sehr schön, sie bekommt dadurch auch einen wundervoll transparenten Sound.

Die schwarzen Poti-Knöpfe die dabei waren habe ich durch ebenfalls silberne Knöpfe von Q-Parts getauscht.
So ist das Gesamtbild schön stimmig.

Das verwendete Wraparound-Tailpiece und die Tuner sind die original Beiliegenden.
Zusätzlich habe ich ihr noch zum Projekt passende Inlay-Sticker spendiert.

Ein paar kleine Mankos gab es insgesamt, die für mich jedoch nicht ins Gewicht fallen, bzw. ich beseitigen/ausbessern konnte:
–          Der Sattel war ca. 2 mm zu hoch. Den hab ich runtergenommen, plan abgeschliffen und wieder draufgeklebt.
–          Die Halstasche könnte ein bisschen tiefer ausgefräst sein. So ist der Saitenabstand zum Pickup ein bisschen zu hoch.
–          Die Bohrungen für die Tuner sind nicht ganz symmetrisch
Für mich persönlich fällt das alles wie gesagt nicht ins Gewicht.

Man muss am Ende des Tages das Preis-/Leistungsverhältnis dieses Bausatzes sehen, und das kann sich sicher mehr als sehen lassen.
Das ganze Projekt hat auf jeden Fall irre Spaß gemacht und so gehe ich davon aus, dass das nicht mein letztes war 😉

Danke an alle für’s Lesen und ich hoffe es gefällt 🙂
LG,
Daniel W.

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