Style II – Karl Riepertinger

Ich hatte vor Jahren mal mit einem 16jährigen eine Paula als Schulprojekt gebaut, die von ML stammte. Im Vergleich dazu fand ich den Tele-Bausatz besser bzw. präziser gefertigt. Die Bohrungen passten. Die Mechaniken stehen ziemlich gerade, lediglich die Pickup-Fräsung am Steg war für den Wilkinson PU etwas zu klein. Ich musste von der Messingplatte beidseitig etwas abfeilen. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Torsionsstab im Hals. Ich dachte zuerst, da ist garkeine Mutter drin. Man kann sie zumindest mit keinem Imbusschlüssel erreichen, ohne die Kopfplatte zu beschädigen. Über die Probleme mit der Sattelkerbung sprachen wir schon. Die konnte ich durch nachfeilen beheben. Was super passte, war die Halstasche. Das Geräte entwickelt wirklich ein gutes Schwingungsverhalten.

Der Herr auf dem Foto, der die Klampfe zu seinem 60er bekam, hat u. a. eine Gibson Les Paul Standard aus den 70ern und eine sehr gute US-Strat von Fender. Trotzdem war er sehr angetan von Feeling und Sound dieser Tele. Ich denke, die darf auch mal mit auf die Bühne. Die ML-Bausätze können wir, das Bastel-Team, auf alle Fälle empfehlen. Natürlich kann man für den Kostenaufwand, der insgesamt anfällt, auch eine hübsche Gitarre fertig kaufen, das macht aber längst nicht den Spass. Wir drei Deppen haben gefeilt, geschliffen, gefüllert, geschraubt und gelötet wie die Wilden und hatten jede Menge Gaudi dabei. Was zudem Klasse ist, ist die Tatsache, dass man von dir immer schnell und detailliert Antworten auf Fragen bekommt. Das ist in unserer FAQ-Hotline-Callcenter-Inkompetenz-Welt zu einem aussergewöhnlichen Ereignis geworden.

Also nochmal Danke für deinen Service

 Gruß aus Bayern
Karl

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