Through Neck – Sebastian Eisner

Through Neck – Sebastian Eisner

Hi Gitarrenfreaks! 😛

Endlich ist es so weit: Ich habe mir einen Traum erfüllt.

In der Zeit, in der wir alle zu Hause waren und viel Zeit für unsere Hobbys hatten, habe ich den Entschluss gefasst, mir endlich meine erste eigene Gitarre zu bauen.

Geplant war eine HSH-Strat, aber als ich diese Through-Neck-Gitarre sah, stand die Entscheidung fest: Die muss es sein!

Die Kopfplatte

Als erstes stand für mich fest: Die Kopfplatte braucht eine andere Form! Also nahm ich Stift und Papier zur Hand und kreierte unterschiedlichste Designs, bis ich schließlich die passende Form fand. Nun war es an der Zeit die Kopflatte auszuschneiden und mit der Feile nachzubearbeiten.

Schleifen, Ölen, Schleifen, Ölen, …

Kommen wir nun zur langwierigsten Arbeit – das Ölen der Gitarre. Als erstes wurde die gesamte Gitarre in drei Schritten geschliffen. Danach waren die Eschenteile an der Reihe, diese sollten braun gefärbt werden, die Mahagoni- und Ahornelemente nicht, da diese einen gewissen Kontrast bieten sollten. Das Hartöl(farblos) und die Abtönfarbe(Umbra gebrannt), habe ich bei AURO bestellt und selbst gemischt. Als die Eschenteile alle geölt waren, musste wieder fein geschliffen werden.

Da mir der Braunton nach dem ersten Mal bereits sehr gut gefiel, war es an der Zeit die gesamte Gitarre mit dem farblosen Öl einzulassen und wieder abzuschleifen. Dieser Vorgang wurde zweimal durchgeführt. Zuletzt habe ich die Oberfläche mit einem ölbefeuchteten Lappen abgerieben, um einen seidenmatten Glanz zu erhalten. Bei diesem Durchgang wurde auch das Griffbrett geölt.

Diese Arbeit dauerte etwa eine Woche mit Trocknungszeiten und allem Drum und Dran.

Elektronik

Die Tonabnehmer für die Gitarre habe ich extra in England bei der Firma IronGear bestellt und ich habe meine Entscheidung nicht bereut. Der Sound ist Genial. Verbaut sind nun also der Dirty Torque (Bridge), der Blues Engine (Neck) und der Jailhause Rail II (Middle).

JA! Alle drei Humbucker 😉 Da kam mir die Idee, die Humbucker über Push/Pullpotis zu splitten. Zusammen mit dem 5-Way-Switch kann ich nun also 14 verschiedene unglaubliche Sounds zaubern. Beim Einbau der Tonabnehmer gab es zwei Probleme: Die Kabeldurchführung zum E-Schacht war zu klein und die Löcher + Fräsung in der Mitte passten nicht 100%ig zusammen. Beide Probleme konnten aber mit etwas Geschick und einem Feilen-Set gelöst werden.

 

Der Tone-Poti wurde  mit einem Orange-Drop-Cap versehen und die Erdungskabel habe ich der Ordnung halber auf ein Stück Kupferblech zusammengelötet und zum Erdungskontakt der Klinkenbuchse geführt.

 

Hardware

Der Einbau der Hardware stellte keine weiteren Schwierigkeiten dar, außer, dass neue Löcher an der Rückseite gebohrt werden mussten, damit die Tremoloabdeckung gerade sitzt.

Das Einstellen der Bridge und der Tonabnehmerhöhe dauerte etwas länger, da sich die Verhältnisse immer wieder änderten.

Nach 2-3 Wochen Bau- und Einstellzeit, war die Gitarre perfekt spielbereit. 😉

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6 Comments

  1. Saubere Arbeit.
    Aber auf Deinen Fan-Club kannst Du ganz besonders stolz sein: 90 Meinungen innerhalb des ersten Tages hat schon lange keiner mehr geschafft.

    • …ich glaub eher, da hat irgendwo jemand einen dressierten Buntspecht, der im Dauer-Stakkato die linke Maustaste bearbeitet;-)))

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