Style II – Sebastian Claas

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Hallo,
nachdem ich meinen Bausatz jetzt fertiggestellt habe dachte ich mir, warum nicht an dem Wettbewerb teilnehmen!
Dafür sende ich im Anhang Fotos und nachfolgend ein bisschen Text.

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Bausatz „Style II Standard ohne Binding / Lefthand“
– Bild_01 = Anlieferung Bausatz
– Bild_02 = Kopfplatte zugesägt nach original Telecaster Vorlage und alle Löcher im Body verschlossen. Dann neue Löcher für neues Pickguard und Brücke gebohrt
– Bild_03 = String-Through-Body Bohrungen angebracht
– Bild_04 = Lackierfertig geschliffen und Abschirmfarbe aufgebracht
– Bild_05 = Body erste Farbschicht
– Bild_06 = Body nach 10 Farbschichten
– Bild_07 = Pickguard mit Fender Vintage 52’s Neck Pickup
– Bild_08 = Montiertes Pickguard mit Gotoh Lefty-Bridge und Fender Vintage 52’s Bridge Pickup. Außerdem neue Kontrollplatte mit CTS-250K Potis und Oak-Gripsby 3-Way Switch
– Bild_09 = Halsplatte mit String-Trees und Gotoh Mechaniken
– Bild_10, 11 und 12 = Fertige Gitarre

Body und Neck:
Sehr schön vorgeschliffen angeliefert. Da ich aber von Top-Load Bridge auf String-throuhg-Body Bridge umrüsten wollte, musste ich alle Löcher verschließen und mit einer Standbohrmachine neubohren.
Für die Saitenhülsen auf der Rückseite wurde 10 mm tief mit 8 mm Durchmesser gebohrt. Verwendet wurden original Fender „String Ferrules“.

Lackieren Neck und Body:
Hier habe ich das Wudtone-Guitar-Finish gewählt , welches in vielen Schichten aufgetragen wird. Für den Body den Farbton „Hot Auburn“ und für den Neck „Vintage Aged Yellow“.
Als Vorbereitung genügt ein Schleifdurchgang, nach vorhergehender Wässerung, mit 250er Schleifpapier.
Auf den Body habe ich dann mit je 4 – 5 Tagen Trockenzeit 2 Schichten Deep-Color-Coat aufgetragen und anschließend 4 Schichten Base-Coat gefolgt von 4 Schichten Top-Coat.
Auf dem Neck sind je 3 Schichten Base-Coat und Top-Coat aufgebracht.
Grundsätzlich wird die Farbe mit einem Lappen in das Holz eingerieben. Somit entfällt die Notwendigkeit des Sprühens und die Umgebung muss nicht 100% Staubfrei sein (Keller einmal durchgefegt reicht).
Zwischen den einzelnen Schichten und jeweils ca. 4 – 5 Tagen Trockenzeit wird mit Stahlwolle (Grad / Feinheit 0000) sanft entlang der Maserung geschliffen, wobei es eigentlich nur ein „Abreiben“ ist.
Somit entfällt ein aufwendiges Zwischenschleifen zwischen den einzelnen Schichten komplett.
Deep-Colour-Coat und Top-Coat bringen die Farbe auf und der Top-Coat ist eine Mischung aus Öl und Wachs und versiegelt / schützt die Oberfläche.
Das Ergebnis ist eine sehr gleichmäßige und sehr glatte Oberfläche, wobei die Maserung der Holzes durchscheint. Das war auch so gewünscht und ergibt einen tollen Look.
Dieses Vorgehen ist zwar sehr zeitaufwendig (ca. 6 Wochen reine Lackierzeit) und somit nichts für ungeduldige, jedoch auch für Anfänger absolut problemlos anzuwenden.

Hardware und Elektrik:
Hier habe ich die Mechaniken durch Gotoh’s ersetzt, die Pickups durch Fender Vintage 52’s, die Top-Load-Bridge durch eine String-through-Body von Gotoh und das schwarze Pickguard durch „Black Pearl“.
Die Kontrollplatte habe ich ersetzt und zwei CTS-250K Potis und einen Oak-Gripsby 3-Way Switch verwendet.

Montage:
Der Hals passte perfekt in die Ausfräsung, jedoch musste ein Keil untergelegt werden um den Halswinkel zu verändern (nach hinten zu kippen).
Ohne diese Maßnahme war es nicht möglich eine vernünftige Saitenlage zu erreichen (viel zu hoch).

Fazit:
Das war mein erster Bausatz und ich fürchte nicht mein letzter 😉
Der persönliche Kontakt mit Matthiasl war sehr freundlich und die Qualität des Bausatzes passt.
Wer ein bisschen handwerkliches Geschick hat kann mit entsprechenden Teilen eine sehr gut aussehende Gitarre erstellen, wobei der Bau selber extrem viel Spaß gebracht hat.
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So, ich hoffe das ist nicht zu viel Text und ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Gitarre in den Wettbewerb aufnehmen würdet.
Bei Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

Gruß, Sebastian

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Bewertung 4.5 Sterne aus 79 Meinungen

5 Comments

  1. Servus Sebastian,
    an sich eine schöne Gitarre, aber (jetzt kommt’s): Liegt es an den Fotos, oder ist das obere Horn (also das rechte) nicht zu gross geraten? Das schaut schon sehr verzerrt und ungewöhnlich aus, wenn man eine „echte“ Tele als Maßstab nimmt. Aber egal, vielleicht bringt’s Sustain 😉
    Gruß Karl

    • Hallo Karl,
      zuerst Danke für den Kommentar!
      Der Body ist unverändert aus dem Bausatz übernommen und entspricht schon der Originalen Tele-Form. Da die Fotos alle leicht mit Perspektive von oben nach unten gemacht wurden scheint das obere „Horn“ ein wenig größer, als es tatsächlich ist.
      Gruß, Sebastian

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