Style II – Kevin Polsterer

Style II – Kevin Polsterer

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Hey.
Die Idee zu dieser Gitarre hatte natürlich viel mit dem Schlagbrett zu tun.
Generell war der Bau ein sehr interessantes Projekt.

Da dies das erste Mal war dass ich eine Gitarre gebaut habe, habe ich mir zuvor von alle Quellen an die ich denken konnte Tipps, Tricks und Infos zum Gitarrenbau geholt.
Damit habe ich bestimmt mehrere Stunden verbracht. Im Nachhinein kann ich sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Um aus einem Bausatz eine Gitarre zu machen muss man vor allem eines… schleifen… sehr viel schleifen.
Mit etwas Musik und einer guten Vorstellung wie das ganze am Schluss aussehen soll, kann aber auch dass eine angenehme Tätigkeit sein!
Nachdem der Hals, die Kopfplatte und der Korpus in Form waren, begann ich mit dem Schlagbrett welches aus einem alten Mainboard und einer Grafikkarte besteht.

Die Anschlüsse der beiden PC-Komponenten habe ich mit einem Seitenschneider und einem Lötkolben entfernt. Da die meisten Pins über ein Lötbad fixiert wurden, können diese nur sehr schwer oder gar nicht mit einem normalen Lötkolben ausgelöst werden daher musste eine andere Lösung her. Ein „Dremel“ hat mich hier gerettet und mir sehr viel Arbeit erspart.
Bei diesen Arbeiten ist eine Schutzbrille extrem wichtig, da Teile der Pins in alle Richtungen fliegen können.

Bei der Lackierung habe ich mir von einem Autolackierer helfen lassen, dadurch war dies wohl einer der leichtesten Abschnitte des Projektes.
Damit war der gesamte Körper der Gitarre fertig. So ging es also weiter zur Elektronik, Mechanik, den Kleinteilen und der Adjustierung.

Bei der Elektronik hieß es löten, löten, löten. Sollte man mit dem Verkabeln nicht so versiert sein, findet man im Internet unzählige Pläne für alle Konfigurationen die man sich nur vorstellen kann.

Hier ist es wichtig zu wissen was man möchte, um herauszufinden wie man es dann umsetzen kann.
Ich habe mich dafür entschieden die zwei Humbucker so einzubauen, dass sie über die Potis einzeln gesplittet werden können.
Bei der Erdung musste ich hier etwas genauer aufpassen, da natürlich auch das Schlagbrett leiten kann.

Für die Bridge musste ich neue Löcher bohren, bei den Mechaniken lediglich die bereits bestehenden Löcher anpassen. Zuletzt habe ich noch den Kunststoff-Sattel gegen einen Synthetik-Sattel ausgetauscht. Nun war alles für das Einstellen bereit. Elektronik erneut geprüft, Gitarre bespannt, Hals eingestellt und schon konnte es losgehen.

Im Allgemeinen bin ich sehr zufrieden mit meinem kreativen und handwerklichen Stück.
Die Gitarre spielt sich hervorragend und hat einen wunderbaren „crunchige-bösen“ Sound.

Verwendete Bauteile:

    • Schaller Bridge und Mechaniken
    • Fender Twin Head Modern Humbucker
    • Fender Sattel
    • Allparts Pull/Push Poti
    • Asus Mainboard
    • Gainward Grafikkarte

Rock on! \m/

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Bewertung 4.5 Sterne aus 31 Meinungen

10 Comments

  1. bin zwar nicht so musikalisch aber die idee das alte mainboard in die gitarre einzuarbeiten ist sehr kreativ. habe die einzelteile von beginn an gesehen und den werdegang mitverfolgt bis zum fertigen meisterwerk. die fertige gitarre gefällt mir wirklich gut und vielleicht bekomme ich sie demnächst zu hören

  2. Hallo Kevin, herzlich Gratulation zu deinem echt tollen Kunstwerk. Wie viele Bastelstunden hast du damit verbracht? Aber dein Aufwand und deine Geduld haben wir auf jeden Fall gelohnt und du kannst stolz darauf sein. Ich wünsche dir viel Glück und bin überzeugt, dass du eine gute Platzierung erreichen wirst. Optisch ist sie meiner Meinung kaum zu überbieten. Den Sound können wir ja vielleicht bei einem Auftritt einmal beurteilen 😉 Ich würde mich drauf freuen. LG Kerstin

  3. Ich bin begeistert!!!Sieht super toll aus, Wahnsinn was du alles kannst.
    Wann kann man mehr von dir und deiner Gitarre hören-wo finden die ersten Auftritte statt?:-)

  4. Hi Kevin,
    ich bin zwar kein Kenner von Gitarren und habe mir daher auch einige Stücke von den übrigen Teilnehmer angesehen, rein von der Optik kann deine Gitarre locker mit den übrigen mithalten. Und wenn der Sound so klingt wie das gute Stück aussieht dann alle Achtung. Fetziges Teil – let´s rock!!!
    Steffi

  5. Kevin, du bist ein Genie. Alleine die Vorstellung eine Gitarre selber zu bauen, verursacht Stress, da für mich unlösbar. Mit Interesse habe ich die Entstehungsgeschichte deines Unikates gelesen und kann nur sagen WOW, was du Alles draufhast 🙂 ich freue mich für dich, dass dir dein Werk gelungen ist und nicht nur optisch ein Geniestreich ist, sondern auch so klingt, wie du es dir vorgestellt hast. Viel Spass und Freude mit deinem Kunstwerk

  6. Ich habe miterlebt wie diese Gitarre einstanden ist und fand alleine die Idee schon ziemlich cool. Das Ergebnis konnte ich mir anfangs noch nicht richtig vorstellen. Hoch interessant war wie viele Einzelteile zum Leben erweckt wurden und am Ende ein sehr individuelles Meisterstück entstanden ist. Sieht nicht nur super aus klingt auch so.

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