Sonstiges – K. H. Simon
Moin Moin, schön dass der Contest auch diese Jahr wieder stattfindet.
Gitarren bauen kann schon süchtig machen, und so ist es auch mir ergangen.
Einmal Blut geleckt nach meinem Beitrag vom letzten Jahr und schon…
Mein Grundgedanke war diesmal mir eine Telecaster mit P90 Pickups zu bauen. Bis ich im Internet auf wunderschöne Gitarren eines Schweizer Gitarrenbauers stieß. Inspiriert dadurch wollte ich sowas ähnliches.
Hatte noch einen Hals mit 628er Mensur und entschied mich diesen zu verwenden. CAD Modell erstellt und schon ging’s los.
– Zweiteiliger Erlebody – P90 Pickups vom örtlichen Gitarrenhändler
– Geschraubter Hals – Schaltung: 3 Wege Schalter Bridge- Parallel – Neck
– Bone Nut Sattel – 1x Volume, 1x Ton Poti
– „String thru“ Saitenführung – PRS Mechaniken
– 3 Lagiges Pickguard – Nitro Lack
Herausgekommen ist ein kleiner Frankenstein. Die untere Hälfte vom Body, die String thru Saitendurchführung und Potiknöpfe erinnern doch etwas an eine Tele wie ich finde.
Schon beim Anblick dieser Gitarre bekomme ich leuchtende Augen und nehme sie gerne zur Hand.
Dank des Erlebody’s ist sie schön ausgewogen und vom Gesamtgewicht her super. Bei aufgedrehten Gain röhren die P90’s fett über meinen Blackstar Amp. Klanglich satt mit ordentlich Sustain. Ein übermäßiges Rauschen aufgrund der Singlepicks kann ich nicht unbedingt feststellen.
CAD Modell
Nach dem Fräsen. Die ergonomische Mulde für angenehmeren Körperkontakt habe ich nachträglich mit der Hand reingeschliffen.
Lackierung mit Nitrolack – Aufbau diverser Schichten mit Spritzpistole bzw. Spraydose: Schnellschleifgrund, Olympic White, Klarlack. Jeweils mit Zwischenschliff. Letzte Lackschicht ohne polieren.
Pickguard mit Stichsäge ausgeschnitten und Fase ran gefeilt.
Montage und Lötarbeiten. E- Fach wird nur mit dem Pickguard abgedeckt. Ist etwas friemelig beim raufschrauben alle Kabel in die Öffnung zu bekommen.
Saiten 010– 052 aufgezogen. Intonation ließ sich mit der Bridge sehr gut einstellen.
Hier mit meinem Schätzchen vom letzten Jahr.
Mit rockigem Gruß K-H Simon
Lieber K.H.,
ich hab nix dagegen, wenn jemand – so zum Eigengebrauch – mein Design gebraucht. eine nachfrage wäre aber schon toll gewesen. Außerdem hätte man dann aber auch klar hinschreiben müssen, aus welchem Stall dieses Design stammt – wenigstens ein bisschen Werbung hätte ich schon verdient. Kommt noch dazu, dass ich ständig mit Relish verwechselt werde und das, obwohl mein Soultool Laguz Design schon lange vorher da war, lange bevor Relish überhaupt gegründet wurde.
beste Wünsche,
Egon
Sorry, wollte niemanden auf‘m Schlips treten und hätte sicherlich nachfragen können.
Dachte aber bei dem Internetauftritt ist das ne riesen Firma mit großem „Wasserkopf ”.
Ich hätte auch schneller geantwortet und das auch erwähnt. Wobei ich mir auch nicht
sicher war ob ich den Namen einfach so hätte nennen dürfen, sonst hätte ich den ja
schon im obigen Text geschrieben. War leider in den letzten Tagen ziemlich eingespannt.
Aber den Schweizer Gitarrenbauer hätte ich erwähnt und auch meine Inspiration dadurch.
Die Firma Relish kannte ich bis jetzt überhaupt nicht.
Aber es stimmt: Mein Favorit war in der Tat die Soultool Laguz. Finde diese Gitarren wunderschön wie die anderen Modelle, anscheinend sind sie ja von dir, auch. Quasi Liebe auf dem ersten Blick. Meinen Respekt. Leider übersteigen sie preislich mein Budget. Liebend gerne würde ich eine Originale haben. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, das ich mir mit verhältnismäßig einfachen und kostengünstigeren Mitteln und Komponenten mir meine eigene, naja „Laguz“ will ich nicht sagen, Klampfe mit deinem Design bei mir in der Garage gebastelt habe. Das war ohne jegliche Hintergedanken.
Und etwas mehr Werbung gibt es bestimmt auch, anscheinend kannte bis jetzt, zumindest in diesem Contest ja kaum jemand die Firma Soultool.
Meine besten Wünsche für dein Unternehmen.
Grüße K-H Simon
sollte heißen:“ den Schweizer Gitarrenbauer HATTE ich erwähnt“
Hallo Karl-Heinz,
schon gut, wollte nicht gleich so hochfahren, sorry.
ist dir aber wirklich gut gelungen 😉
vielleicht kommst du ja auf die guitar summit und nimmst mal eine „originale“ in die hand 🙂
liebe grüsse,
egon
Wow, sehr schön. Die Inspiration war eine Relish, oder? Die Kopfplatte hätte ich vielleicht etwas grösser gemacht, und anstelle der creme PUs hätte ich schwarze genommen. Aber das ist reine Geschmackssache, kann man auch anders machen. Weiter so, bin schon gespannt auf deine nächste Kreation.
Hallo Karl,
NEIN,eben nicht! Das ist eine Soultool Laguz (bitte siehe mein Kommentar oben). Die haben halt VIEL mehr Kohle, um massive Werbekampagnen zu lancieren.
gruss egon
Hallo Egon,
Entschuldigung, das war keine böse Absicht, höchstens Dummheit. Ich hab deine Gitarre schon vor zwei Jahren im Grand Guitar’s Magazin (2.2016) bewundert. Leider haben meine grauen Zellen versagt, dein „Mitbewerber“ hat sich durch seine Medienpräsenz bei mir in den Vordergrund gedrängt. Tatsächlich liegen eure Gitarren weit auseinander, bei dir echte Handarbeit, dort ein Industrieprodukt.
Schöne Grüße aus München
Karl
Hallo Karl,
auch hier, sorry wenn ich etwas ungehalten gewirkt habe.
ist halt etwas mühsam, dabei sind das 2 echt tolle jungs und von marketing haben die RICHTIG ahnung…
liebe grüsse,
egon