Bass Through Neck – Tobias Siegrist

Bass Through Neck – Tobias Siegrist

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Hi Matthias
Für den Contest wie versprochen…

Angefangen hat das alles mit dem Gedanken, dass mein alter Bass eine Überholung nötig hatte (Hals sass schief etc). So kam ich auf die Idee, selbst kreativ zu werden. Bei der Recherche im www stiess ich auf ML Factory und so einige Kritiken, die gegenüber Bausätzen nicht immer positiv ausfallen. Doch noch immer gilt: Ausprobieren und eigene Meinung bilden, oder sämtliche Ideen durch Kritik zerschlagen lassen. Tja, jedem wie er will. Ausserdem habe ich, wie viele von uns eine Macke: Hauptsache anders als alle anderen 😉 Also los!

Zum Anfang las ich das Buch „E-GITARRENBAU“ um zu lernen, worauf man achten soll bei Material, Elektronik, Anbauteilen, etc. Das Buch war Inspiration und Nachschlagewerk, ich kann es empfehlen.
Bestellt habe ich den Bass-Bausatz  aktiver 5 Saiter through-neck mit Eschebody. Die Maserung des Body hat mir nicht sehr gefallen, war an der oberen und unteren Korpushälfte recht unterschiedlich. Da habe ich eine Schablone aller Bohrungen gemacht, um die Bohrungen wieder richtig platzieren zu können. Dann die obersten 11mm des Korpus abgefräst, so auch 3mm der Kopfplatte. Ein gewisses Risiko, musste ich doch dem eingeleimten Hals ausweichen. Auf die verschliffenen Flächen ein Nussbaum -Furnier 1mm stark aufgeleimt um eine dunkle Trennschicht zu erhalten, die neue Decke aus 10mm Esche aufgeleimt, analog an der Kopfplatte. Alles sauber bohren, schleifen schleifen schleifen ?

Alles hinter der dunklen Trennschicht habe ich dezent gebeizt und als Finish Öl aufgepinselt, 10 min hängen lassen, mit weichem Tuch gut abreiben – 2mal. Dann ein Durchgang mit 320er Schleifpapier statt Pinsel und wieder abreiben. Dann nochmals ölen und gut abpolieren, fertig. Das schöne dunkle Griffbrett wurde ebenfalls geölt. Die Hardware ist in Chromoptik zu mir gekommen und wurde teils geschwärzt.

Bei der Montage der Mechaniken habe ich bemerkt, dass die Bohrungen dem Radius seitlich der Kopfplatte folgen und die „Flügel“ einander touchieren beim Stimmen. So habe ich die alten Löcher mit Holz verschlossen und neue gebohrt, die Mechaniken sachte zum Spieler abgewinkelt.

Es ist schön und macht Spass, ein Instrument nach seinen Wünschen zu gestalten. Der Bass ist gut zu spielen, bringt den gewünschten Sound und ist ein Blickfang.

Grüsse & bis zum nächsten Mal 🙂
Tobias

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