Bass Mechaniken/Tuner 1 Satz 4 links black

Sehr preiswertes und qualitativ überzeugendes Upgrade für meinen spät-90er Squier Precision Bass, der vollständig mit schwarzer Hardware nachgerüstet wurde. Die Schraubenabstände sind nicht identisch mit den original (Squier?) Mechaniken, aber wenn man die neuen Löcher mit einem 1mm Holzbohrer vorbohrt, greifen die Schrauben fest und das "Fleisch" zu den alten Löchern ist gerade noch groß genug. Zwei Nachteile gibt es, mit denen man in der Preisklasse leben muss, daher gibt es einen Stern Abzug:

1. Die Mechaniken verhalten sich beim Aufziehen der Saiten und beim Hochstimmen angenehm gleichmäßig und schwergängig, beim Abwickeln bzw. Tieferstimmen machen sie jedoch leichte Sprünge bzw. stottern ein Bisschen. Eventuell reibt sich das aber noch ein, wenn man einen Krümel Maschinenfett zwischen Welle und Zahnrad gibt.

2. Der Saitenaufnahmebolzen ist nicht zylindrisch, sondern in der Mitte verjüngt. Zuerst gefiel mir diese Bauart sehr gut, doch bei der A-Saite verstärkt sich dadurch ein altes Fender-Konstruktionsproblem, denn man kann die Saite nicht bis nach ganz unten auf den Bolzen wickeln, um so den Winkel hinter dem Sattel zu erhöhen und einen besseren Auflagepunkt zu erhalten. Die Saite möchte aufgrund der Verjügung immer etwas nach oben rutschen. Beim E ist der Winkel trotzdem steil genug und beim D und G hilft der Saitenniederhalter mit. Wer diese Mechaniken verbauen möchte, aber generell Probleme mit etwas zu wabbeligen A-Saiten hat, der sollte über einen neuen Saitenniederhalter nachdenken, der auch die A-Saite mitnimmt.

Noch etwas sehr positives zum Schluss: Eine Mechanik + Hülse + vier Schrauben wiegen nur 86 Gramm. Die in meinem Falle vorher verbauten (Squier?) Mechaniken wogen mit Hülse und Schrauben jeweils 102 Gramm. 64 Gramm weniger Gewicht an der Kopfplatte machen sich tatsächlich beim Spielen sofort bemerkbar. Danke, Hebelgesetz und danke, Boston, für dieses Upgrade für alle (günstigen) P-Bässe, die mit schwarzem Metall ausgestattet werden sollen. Achja, danke auch an ML-Factory für das Führen von Boston-Produkten, denn die einzige Alternative auf dem deutschen Markt hätte mich rund 80 Euro gekostet.